Dienstag, 22. März 2016

Tote und Verletzte bei Krawallen in Casablanca


Was für ein Chaos in Casablanca. Vor zwei Tagen erreichte uns die traurige Info, dass zwei Fussballfans bei schweren Ausschreitungen gestorben sind und 54 weitere verletzt in die umliegenden Krankenhäuser gebracht wurden. Der marokkokanische Fußballverein Raja Casablanca, in Europa ausschließlich durch seine Fans bekannt, besitzt zwei große rivalisierende Ultra-Gruppen. Die Green Boys und die Ultras Eagles. Auch in Deutschland keine Seltenheit, meist wegen politischen Differenzen stehen die aktiven Fans, wie z.B. in Aachen nicht mehr zusammen in der Kurve. Bei den Green Boys und den Ultra Eagles ging es vermutlich um Macht, um die Herrschaft der Kurve, aber auch um die Frage, wer ist die Nummer eins außerhalb des Stadions. Die aktuellsten Ausschreitungen haben es auch in die sensationsgeilen Deutschen Medien geschafft. Natürlich nicht, ohne dabei Falschmeldungen zu verbreiten. Sport 1 (LINK ZUM ARTIKEL) berichtet davon, dass die "Hooligans" von Raja auf die Gegnerischen Hooligans losgegangen sei und verwendete außerdem einen falschen Vereinsnamen.

Wie in Marokko üblich, stehen in den Kurven tausende Fans, aber nur wenig Sicherheitspersonal. Als die großen Fangruppen aufeinander losgingen, war das Personal überfordert, immer wieder eskalierte die Situation neu. Der Verband hat indessen schon eine Strafe verhängt. Raja muss die nächsten fünf Spiele vor leeren Rängen spielen und umgerechnet 9200 Euro Strafe zahlen. Einheimische Medien berichten außerdem mittlerweile von drei Toten.










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